Gemeinsame Aktion für guten Zweck

HOCHHEIM. Die Jugendteams der B1- und B2-Jugend der Spielvereinigung 07 spielten am vergangenen Sonntag, 21. Mai, für einen guten Zweck. Zum Hintergrund: Nach Jahren der ehrenamtlichen Trainertätigkeit bei der Spielvereinigung hatte Marian Krusch im vergangenen Jahr einen Unfall und ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen. Nach einer längeren Zeit in klinischer Behandlung wurde ihm vom MTD und der Krankenkasse jegliche Reha abgelehnt – „zu geringe Heilungschancen“. Diese Entscheidung haben seine Frau Carmen und er nicht akzeptiert und entschlossen sich, die notwendige Reha-Behandlung für ein Leben zurück auf eigene Beine selbst in die Hand zu nehmen. Mit dem Institut Guttmann in Barcelona fanden die beiden eine renommierte Reha-Klinik, die auf die Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen und Verletzungen spezialisiert ist, mit modernsten Methoden arbeitet und nur ein Drittel kostet, im Vergleich zu Reha-Kliniken in Deutschland. Dennoch muss das Ehepaar monatlich einen fünfstelligen Betrag aus eigener Tasche aufbringen.

Aber der Erfolg gibt ihnen recht. Nach fast drei Monaten Behandlung kann Marian mittlerweile im Wasser und mit Hilfe eines robotergestütztes Gangtrainingssystems, dem Lokomat, wieder ein Bein vor das andere setzen und steigert Tag für Tag seine Fähigkeit. Er braucht aber mehr Zeit.

Die Trainerkollegen der B-Jugendteams der Spielvereinigung 07 und deren Frauen haben die Initiative ergriffen und kurzerhand für den letzten Sonntag ein Benefizspiel organisiert. Die Bewirtung und eine private Spendensammlung nahmen Therese, Nicole und Tanja in die Hand, mit vollem Erfolg, 718 Euro kamen innerhalb von 2,5 Stunden zusammen.

Von Roland Bernhadt

 

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