B-Jugend Saisonabschlussfahrt

HOCHHEIM. Die Redewendung „Jede Reise hat mal ein Ende“ trifft für die B1-Jugendmannschaft der Spielvereinigung 07 Hochheim in diesen Tagen gleich mehrfach den Nagel auf den Kopf. Zunächst rein sportlich, denn am 4. Juni fand zuhause das letzte Heimspiel der Saison statt, das mit 10:0 gegen TV Wallau gewonnen wurde. Nebenbei bemerkt hatte es bis zum Juni gedauert, dass ein Heimspiel auf freigegebenem, gemähtem und abgezeichnetem Rasenplatz am Wasserturm stattfinden konnte. Die Meistersaison der Mannschaft ist damit beendet: Mit unglaublichen 32 Siegen aus 34 Spielen, bei zwei Unentschieden und damit ungeschlagen, steigt das Team in die nächste Liga auf. Das Torverhältnis ist schwer zu glauben, wenn man es nicht schriftlich vor sich sieht: 235 zu 12 Tore sprechen für eine fabelhafte Defensive sowie treffsichere Stürmer (Ben Kosuch: 21 Tore, Nevio Mungiovi: 28 Tore, Lennie Perkhof: 58 Tore).

Zu Ende ging kurz vor dem Match gegen Wallau auch die dreitägige Abschlussfahrt in die Jugendherberge nach Darmstadt: Wenig Schlaf, viel Spaß und noch viel mehr laute Musik waren stark verkürzt die beherrschenden Themen rund um den Ausflug. Es gibt jetzt ganz sicher ein paar Menschen mehr in Darmstadt, die die Spielvereinigung Hochheim kennen.

Zu Ende geht leider in diesen Tagen auch eine Ära um Mannschaftsbetreuer und Co-Trainer Carlos Goncalves. Seit einem Jahrzehnt die gute Seele im Hintergrund, oft der Erste, der kam und der Letzte, der ging – beendet er nun sein ehrenamtliches Engagement. Im Fokus stehen beim Fußball oft die besten Techniker, der Torwart mit den spektakulären Paraden, der Cheftrainer oder der Stürmer mit den meisten Toren. Carlos hat bei verschiedensten Trainern immer hilfsbereit im Hintergrund unterstützt und geholfen, war Ansprechpartner bei Problemen für alle, hat Fahrdienste übernommen, das Trainingsmaterial vorbereitet, fachliche Tipps gegeben, Training selbst gehalten und noch vieles mehr. Sich selbst hat er dabei nie in den Mittelpunkt gestellt. Von Menschen wie Carlos lebt das Ehrenamt und lebt der Verein. Vielen Dank dafür.

 

Von Jens Perkhof

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